Neurologen in Chur | Gürtelstrasse 62 | 7000 Chur | 081 322 82 00
Neurologen in Chur | Gürtelstrasse 62 | 7000 Chur | 081 322 82 00
Jede neurologische Untersuchung und Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Aufnahme der Geschichte der Erkrankung, der Anamnese. Wir werden Sie fragen, seit wann Sie die Beschwerden haben, wie sie sich entwickelt haben, ob sie sich unter bestimmten Bedingungen ändern oder überhaupt nur manchmal auftreten. Auch die Geschichte Ihrer früheren Erkrankungen kann im Einzelfall wichtig sein. Falls Sie dies wünschen, lassen Sie sich von einem Ihrer nahen Angehörigen begleiten – oft kann ein Aussenstehender wichtige Beobachtungen beitragen.
Wenn Sie über Ihre Erkrankung oder über andere wichtige Krankheiten bereits medizinische Unterlagen besitzen, nehmen Sie diese bitte zum Gespräch mit. In jedem Fall sind die von Ihnen genommen Medikamente wichtig – bitte bringen Sie eine Liste oder noch besser die Originalverpackungen zur ersten Untersuchung mit.
Die körperliche Untersuchung wird meist im Liegen durchgeführt. Sie ist nicht schmerzhaft oder eingreifend. Es werden unter anderem Kraft, Geschicklichkeit, Koordination, Gefühlswahrnehmung und Reflexe beobachtet.
Nerven und Muskeln arbeiten mit Hilfe elektrischer Ströme. Diese Ströme können gemessen und sichtbar bzw. hörbar gemacht werden.
Bei der Elektroneurographie wird die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen, d.h. die Geschwindigkeit mit der ein Impuls durch die Nerven geleitet wird. Die Untersuchung erfolgt durch das Aufkleben von Elektroden auf die Haut und die Applikation von leichten Stromimpulsen. Anhaltende unerwünschte Nebenwirkungen gibt es nicht.
Bei der Elektromyographie wird eine sehr dünne Nadel in den Muskel gestochen und nimmt dort wie eine Antenne die elektrischen Ströme des Muskels auf. Erkrankungen der Muskeln, des Rückenmarks und der Nerven werden hiermit erkannt. Auch hier gibt es keine anhaltenden unerwünschten Nebenwirkungen.
Durch optische Reize werden in der Netzhaut Reizantworten ausgelöst. Diese können abgeleitet und aufgezeichnet werden.
Die Nervenzellen des Gehirns arbeiten mit sehr kleinen Stromimpulsen. Im Verbund erzeugen sie elektrische Spannungen, die mit der Elektroenzephalographie an der Oberfläche des Kopfes aufgezeichnet werden können.
Bei der Untersuchung wird Ihnen eine Kappe mit Elektroden auf den Kopf gesetzt. Sie sitzen in einem abgedunkelten Raum. Ihre Augen sind geschlossen, und die Aufzeichnung beginnt. Manchmal wird Sie die Assistentin bitten, die Augen für einen Moment zu öffnen. Für drei Minuten müssen Sie auch tief und regelmässig atmen. Die gesamte Untersuchung dauert rund 30 Minuten. Sie verläuft ohne Nebenwirkungen. Unerwünschte Wirkungen gibt es nicht.
Für eine EEG-Untersuchung möchten wir Sie bitten, am Vortag die Haare zu waschen, weil dann der Elektrodenkontakt besser ist.
Mit Ultraschall können Blutgefässe sichtbar gemacht und der Blutstrom gemessen werden. Arteriosklerotische Veränderungen der Blutgefässwände («Gefässverkalkung») und Strömungsstörungen werden dargestellt und ausgemessen. Diese Untersuchung ist bei Fragen nach Durchblutungsstörung des Gehirns, z.B. bei Hirschlag, entscheidend.
Die Ultraschalluntersuchung dauert 30 bis 60 Minuten. Sie ist schmerzfrei, nicht eingreifend und ohne Nebenwirkungen.
Manche Nerven des Körpers könne ebenfalls mit Ultraschall sichtbar gemacht werden. Diese Untersuchung ergänzt die elektroneurographische Untersuchung.
Die Demenzabklärungen werden in Zusammenarbeit mit den kantonalen Psychiatrischen Diensten des Kantons Graubünden (Memory Clinic) vorgenommen. Es geht insbesondere darum, organische Erkrankungen zu erkennen, welche möglicherweise einer Behandlung zugänglich sind.
Schwindel gehört neben Kopfschmerzen zu den häufigsten Beschwerden überhaupt und er hat viele Gesichter: mal drehend, schwankend oder ganz diffus, mal kurzzeitig oder andauernd, mal führt er zu Gangunsicherheit, mal treten Sehstörungen und auch mal eine Hörstörung hinzu – die Vielfalt ist gross. Aber fast immer verursacht Schwindel Angst sowie Unsicherheit und kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen.
So vielfältig die Gesichter des Schwindels sind, so bunt ist auch die Palette der möglichen Ursachen.
Um Schwindel erfolgreich behandeln zu können, ist es daher von grösster Bedeutung, die Ursache des Schwindels genau zu ergründen. Hierfür werden in einem gemeinsamen Gespräch die Art des Schwindels und seine Begleitbeschwerden ausführlich erfragt. Anschliessend erfolgt eine umfassende körperliche neurologische Untersuchung, welche durch spezielle Methoden der Schwindeldiagnostik ergänzt wird.
Die Abklärungen und weitere therapeutische Schritte erfolgen in Absprache und enger Kooperation mit Ihrem Hausarzt. Manchmal ist zusätzlich eine HNO-ärztliche, internistische oder augenärztliche Untersuchung sinnvoll. Durch die Behandlung der Grunderkrankung, welche zum Schwindel führte, kann in vielen Fällen ein Rückgang des Schwindels erreicht werden.
Neurologen in Chur | Gürtelstrasse 62 | 7000 Chur
081 322 82 00 | praxis@neurologeninchur.ch